Gaspreiserhöhungen 2019 – so spart Schleswig-Holstein Gaskosten

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Redakteur
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In diesem Jahr wird Gas für private Verbraucher in Schleswig-Holstein teurer. Der Grund für die hohen Gaspreise sind gestiegene Netzgebühren. Am deutlichsten steigen die Gasgebühren in den norddeutschen Bundesländern Bremen (+ 27 Prozent), Schleswig-Holstein und Hamburg (jeweils + 8 Prozent).

Energie sparen oder Versorger wechseln

Von den gestiegenen Kosten sind vor allem die Bürger von Schleswig-Holstein betroffen, die zudem im deutschlandweiten Vergleich bereits die höchsten Grundversorgungspreise bezahlen. Die Netzgebühren machen rund 25 Prozent des Gaspreises aus. Nur die Hälfte des Preises kann durch die Gasversorger beeinflusst werden. Wie die Medien berichteten, waren die Preissteigerungen aufgrund der Preiserhöhungen von Beschaffungspreisen unvermeidbar.

Foto: pixabay.com / Magnascan

Für die Endverbraucher stellt sich nun die Frage nach Alternativen. Ähnlich wie beim Strom können Gaskunden auch bei Erdgas unter verschiedenen Anbietern wählen. Die meisten Verbraucher beziehen das Gas allerdings vom örtlichen Versorger, obwohl mit einem Anbieterwechsel mancher Euro gespart werden könnte. In Deutschland gibt es rund 900 Firmen, die private Haushalte mit Erdgas beliefern. Der örtliche Versorger ist häufig gezwungen, mit der Grundversorgung einen meist teuren Tarif anzubieten. Ein Gaspreisvergleich kann sich deshalb lohnen. Mit einem Gasrechner kann bei verivox.de der günstigste Gastarif ermittelt und der Wechselauftrag anschließend direkt online durchgeführt werden.

Dabei sollte beachtet werden, dass der Gasverbrauch am Gaszähler in Kubikmetern angezeigt wird, während Berechnungen auf einem Vergleichsportal in Kilowattstunden durchgeführt werden. Auf Gasrechnungen sind meist beide Angaben zu finden. Durch Reduzierungen beim Gasverbrauch können ebenfalls Kosten eingespart werden. 99 Prozent des Erdgasverbrauchs werden in Privathaushalten durch Heizwärme und Warmwasserbereitung verursacht. Um Kosten zu sparen, sollte das Thermostat so eingestellt werden, dass keine kostbare Wärme verschwendet wird. Räume, die nicht täglich genutzt werden, wie Arbeitszimmer oder Hobbykeller, müssen nicht ständig beheizt werden. Schon die Senkung der Raumtemperatur um ein Grad spart bis zu 6 Prozent Heizkosten.

Tipps zur Reduzierung des Gasverbrauchs

Die empfohlene Raumtemperatur im Wohnzimmer liegt zwischen 20 und 22 Grad, während im Schlafzimmer und in der Küche Temperaturen zwischen 16 und 18 Grad ausreichend sind. Auch im Flur sollte nicht unnötig geheizt werden. 15 bis 16 Grad sind die ideale Raumtemperatur in der Diele. Ständiges Ein- und Ausschalten sollte vermieden werden. Die bessere Lösung besteht darin, die Heizung runter zu drehen, wenn niemand zu Hause ist. Wenn die Räume zu stark auskühlen, dauert es anschließend länger diese wieder aufzuheizen und es wird wesentlich mehr Gas verbraucht. Mithilfe von Thermostat-Ventilen kann die Temperatur exakt eingestellt werden. Die Heizkörper dürfen nie zugestellt oder verdeckt werden, wenn Energie gespart werden soll.

Der Energieverbrauch lässt sich ebenfalls durch richtiges Lüften beeinflussen. Während gekippte Fenster den Gasverbrauch in der Heizperiode erhöhen, ist das sogenannte Stoßlüften ein bis zwei Mal täglich eine effiziente Methode, um Heizkosten zu sparen. Die Fenster sollten circa 5 bis 10 Minuten lang richtig weit geöffnet werden, damit ein vollständiger Luftaustausch stattfindet. Auch in der Küche kann bis zu 15 Prozent Energie gespart werden, wenn der Gasherd bereits vor dem Ende des Bratens oder Garens abgestellt wird. Beim Kochen sollte die Töpfe immer mit einem Deckel verschlossen werden.

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