Ostseeurlaub rund um Olpenitz

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Redakteur
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(CIS-intern) –  Ein Urlaub in Deutschland spart Zeit und Geld. Die Anreise ist kürzer und damit auch kostengünstiger. Wenn Sie auf der Fahrt in den Urlaub weniger Emissionen an die Umwelt freigeben möchten, dann ist ein Urlaub in Deutschland immer eine gute Lösung. Sehr beliebt ist die Reise an die Ostsee. Hier liegt das offene Meer zu Ihren Füßen und in den Sommermonaten ist es nicht ganz so drückend heiß, wie im Süden von Deutschland. Sie brauchen keinen Reisepass und können sich mit den Menschen vor Ort in Ihrer Heimatsprache unterhalten. Was wollen Sie mehr?

Urlauben Sie im Ferienhaus

Ferienhaus oder Hotel? Ja, im Hotel werden Sie vollständig versorgt, am besten in Vollpension. Aber vielleicht bevorzugen Sie die Vorteile eines Ferienhausurlaubs in Olpenitz? Hier können Sie kommen und gehen, so wie es Ihnen beliebt. Sie haben eine eigene Küche und können selbst bestimmen, zu welchen Uhrzeiten Sie sich kulinarisch versorgen. Sie können hier auch den Fisch zubereiten, den Sie selbst geangelt haben. Und wenn Sie einmal keine Lust haben, selbst zu kochen, dann gehen Sie einfach ins Restaurant. Das Ferienhaus ist perfekt für alle Menschen, die ihre Freiheit im Urlaub lieben.

Die Ortschaft Olpenitz

Olpenitz liegt gut 52 Kilometer südöstlich von Flensburg entfernt. Oder 58 Kilometer nördlich von Kiel. Seit 1970 ist Olpenitz ein Ortsteil der Stadt Kappeln. Die erste bekannte Erwähnung des heutigen Ortes Olpenitz stammt aus dem Jahr 1285 und findet sich in einer Urkunde des Erzbistums Lund, in der der Name als “Vlpænes” erscheint. Die Bezeichnung leitet sich vermutlich vom altdänischen Wort *ulp, das einen Regenpfeifer bezeichnet, sowie vom dänischen bzw. altnordischen Begriff für eine Landzunge – „næs“ bzw. „nes“ – ab. Im Zuge sprachlicher Entwicklungen wandelte sich die Endung im Hochdeutschen später zu „-nitz“. Im Mittelalter gehörte das Gebiet als königlicher Besitz zum dänischen Krongut. Bis zum Jahr 1864, als infolge des Deutsch-Dänischen Kriegs Gebietsveränderungen stattfanden, war Olpenitz dem Kirchspiel Karby in der Riesebyharde zugeordnet, einer Verwaltungseinheit innerhalb des Herzogtums Schleswig, die später als Schwansener Güterdistrikt bekannt wurde.

Der Marinestützpunkt Olpenitz

Zwischen 1959 und 1964 entstand in Olpenitz ein neuer Marinehafen, bei dem ein Teilbereich des Schleinoors von der Schlei abgetrennt und stattdessen durch einen künstlich geschaffenen Zugang zur Ostsee geöffnet wurde. Um den Betrieb des künftigen Stützpunkts vorzubereiten, richtete das Marinestützpunktkommando Kiel am 15. September 1963 einen temporären Planungsstab ein, der bis Ende März 1964 aktiv war. Anschließend wurde am 1. April desselben Jahres das Marinestützpunktkommando Olpenitz zunächst im Flensburger Marinestützpunkt Mürwik aufgestellt und am 1. Oktober nach Olpenitz verlegt. Erst Anfang 1969 war die volle Einsatzbereitschaft des Stützpunkts erreicht. In den Jahren 1967 bis 1970 wurden zwei Schnellbootgeschwader sowie ein Minensuchgeschwader an diesen Standort verlegt. Im Jahr 1993 sprach sich die Marineführung im Zuge einer allgemeinen Truppenreduzierung für die Schließung des Standortes aus. Entgegen dieser Empfehlung blieb Olpenitz jedoch vorerst erhalten – auf politischer Entscheidung hin. Statt wie zuvor als gemischter Stützpunkt zu fungieren, übernahm Olpenitz fortan die Rolle eines zentralen Standorts für die Minenstreitkräfte, während die Schnellboote nach Warnemünde verlegt wurden. Im Rahmen einer im Mai 2003 beschlossenen Neuausrichtung der Bundeswehr, die weitere Standortschließungen vorsah, fiel im November 2004 schließlich die Entscheidung, den Standort Olpenitz endgültig aufzugeben.

Die Mühle Amada

In Kappeln an der Schlei steht mit der Mühle Amanda ein eindrucksvolles historisches Bauwerk, das zu den bedeutendsten seiner Art in Schleswig-Holstein zählt – nicht zuletzt, weil sie als größte Mühle des Bundeslandes gilt. Errichtet im Jahr 1888, diente sie über Jahrzehnte hinweg dem traditionellen Mahlbetrieb. Seit 1977 hat sich das markante Gebäude zu einem beliebten Ziel für Besucher entwickelt, das besonders Familien anspricht. Im Jahr 1990 wurde die Mühle schließlich unter Denkmalschutz gestellt – ein lohnenswerter Ort für alle, die Geschichte und Technik an einem besonderen Schauplatz erleben möchten.

Der Museumshafen Kappeln

In der Stadt Kappeln lädt ein liebevoll gepflegter Museumshafen dazu ein, maritime Geschichte hautnah zu erleben. Seit 1981 ziehen die dort liegenden Traditionsschiffe mit ihren eindrucksvollen Holzmasten und detailreich gearbeiteten Aufbauten zahlreiche Schaulustige an. Wer sich für die Welt der Seefahrt begeistert, findet hier den idealen Ort für eine Reise in vergangene Zeiten – ein Ausflug, der Entdeckergeist und Nostalgie verbindet. Einmal im Jahr findet das Hafenfest statt. Mittlerweile hat sich das Fest zu einem festen Bestandteil im Kalender der Herings-Regatta entwickelt. Seit 1986 treffen sich traditionelle Segelschiffe aus Dänemark und um gemeinsam von Schleimünde nach Sønderburg zu segeln. Ursprünglich war es nur eine gesellige Fahrt von Kappeln zur Rum-Regatta nach Flensburg – doch vielen schien das zu unspektakulär. So entstand kurzerhand der Gedanke, aus der Fahrt eine eigene Regatta zu machen, die fortan den Namen „Herings-Regatta“ trägt. Heute markiert die Veranstaltung nicht nur den Beginn der neuen Segelsaison für historische Schiffe, sondern dient auch der Pflege des Gemeinschaftsgeists unter den Crews.

Die Geltinger Birk

Die Geltinger Birk, ein ehemaliges Moorgebiet direkt an der Ostseeküste, wurde 1986 unter Schutz gestellt und zählt heute zu den bedeutenden Naturreservaten der Region. Besonders für Vogelbeobachter ist das Areal von großer Bedeutung, da es zahlreichen Brut- und Zugvogelarten als Rückzugsort dient. Darüber hinaus lässt sich in diesem vielfältigen Ökosystem eine beeindruckende Bandbreite an Tier- und Pflanzenarten entdecken, die sich hervorragend an die besonderen Bedingungen des Moores angepasst haben. Zahlreiche gut ausgebaute Rundwege laden dazu ein, das Gebiet zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu erkunden – ideal, um die Ruhe der Natur zu genießen und die abwechslungsreiche Landschaft in vollen Zügen zu erleben.

Das Wikinger Museum Haithabu

Im Museum Haithabu erwartet Sie eine eindrucksvolle Reise in die Welt der Wikinger. Lernen Sie ihre Lebensweise, Handelswege und Entdeckungen kennen und tauchen Sie ein in das Zeitalter dieser legendären Seefahrer. Die Ausstellung beleuchtet nicht nur ihre kulturellen Errungenschaften, sondern auch den weiten Einfluss, den sie über Jahrhunderte hinweg ausübten. Von fein gearbeiteten Schmuckstücken und historischen Münzen bis hin zu einem detailgetreu nachgebauten Wikingerschiff – die Exponate vermitteln ein lebendiges Bild vergangener Zeiten. Ein besonderes Highlight ist das rekonstruierte Wikingerdorf mit sieben authentisch gestalteten Häusern, das einen Einblick in das Alltagsleben der damaligen Siedler bietet.

Foto:  Boberger, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons