Fielmann schenkt bedeutendes Westphal-Gemälde an das Stadtmuseum Schleswig

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Redakteur
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Das Stadtmuseum Schleswig freut sich über eine erneute großzügige Schenkung der Fielmann AG: Ein Gemälde des in Schleswig geborenen Künstlers Friedrich Westphal (1803–1844) bereichert ab sofort die Sammlung des Hauses.

Überreicht wurde das Werk vom Schleswiger Fielmann-Niederlassungsleiter Jonas Gropp an Museumsleiterin Dr. Dörte Beier und Bürgermeister Stephan Dose. „Ich bin gerne bereit, mit dieser Übergabe einen Beitrag zur Bewahrung schleswig-holsteinischer Kunst und Kulturgeschichte zu leisten“, erklärte Gropp im Rahmen der Übergabe.

Das überlassene Genregemälde aus dem Jahr 1840 ist ein Spätwerk des Künstlers und zeigt einen Fischer und seine Tochter im Inneren einer einfachen Fischerkate. Beide warten in stiller Sorge auf die Rückkehr des Ehemannes beziehungsweise Schwiegersohns vom Fischfang. Der tränenverhangene Blick der jungen Frau deutet auf ein unheilvolles Ende – ein ergreifendes Beispiel für Westphals feinfühlige Bildsprache und seine besondere Fähigkeit zur Darstellung menschlicher Emotion.

Bürgermeister Stephan Dose würdigte das Engagement des Unternehmens: „Ich bin sehr dankbar, dass Fielmann gerade kleinere Museen wie das unsere so verlässlich unterstützt – insbesondere in Zeiten, in denen öffentliche Mittel knapp bemessen sind.“

Die nun übergebene Arbeit fügt sich hervorragend in die bereits vorhandene Werksammlung zu Friedrich Westphal ein. Als Sohn eines Schleswiger Zeichenlehrers und Miniaturmalers begann Westphal in seiner Heimatstadt mit 14 Jahren eine Kaufmannslehre, bevor er sich ganz der Kunst widmete. Von 1821 bis 1826 studierte er an der Kunstakademie in Kopenhagen. Stationen in München, Dresden, Meißen und Schleswig folgten, bevor er 1832 dauerhaft nach Kopenhagen zurückkehrte, wo er 1844 starb.

Seit nunmehr zwanzig Jahren unterstützt die Fielmann AG das Stadtmuseum Schleswig regelmäßig mit wertvollen Schenkungen – ein kontinuierlicher Beitrag zur Förderung und Pflege des regionalen Kulturerbes.

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