(CIS-intern) – „Musik, bei der nicht genau zugehört wird”, steht am Mittwoch, 8. Juni 2022, im Schleswiger Prinzenpalais im Fokus. Der Leiter des Landesarchivs Schleswig-Holstein, Prof. Dr. Dr. Rainer Hering widmet sich in seinem Vortrag ab 18.30 Uhr „Filmmusik und Musik im Film”. Begleitet wird er dabei von Gerhard Breier (Klarinette) und Guido Helmentag (Klavier).
Foto: Breier / Helmentag
Musik spielt nur scheinbar eine untergeordnete Rolle zur „Untermalung“ von Filmen. Bereits zu Zeiten, „als die Bilder laufen lernten“, gehörte zur „Stummfilm“-Vorführung im „Lichtspielhaus“ oder „Filmtheater“ die Musik stets dazu, denn vor der Leinwand agierte live ein Pianist oder Organist, indem er passende Musik intonierte – aus seinem Repertoire oder gar speziell für den jeweiligen Streifen geschriebene Klänge.
„Filmmusik fand lange Zeit wenig Beachtung“, meint Dr. Hering, „dabei kommt ihr bei der Aufnahme von Informationen eine bedeutende Rolle zu: Besondere Stimmungen im Film werden am besten durch die Kombination von Bild und dazu passender Musik vom Zuschauer aufgenommen.“ In seinem Vortrag unterstreicht der Archivdirektor die Funktion von Musik als zentrales Gestaltungsmittel des Films. Auf seinem Streifzug durch die Geschichte von Filmmusik und Musik im Film unterstützt ihn das Duo Breier/Helmentag mit einer ebenson persönlichen wie ungewöhnlichen Titelauswahl. So erklingen Werke so unterschiedlicher Komponisten wie Johnny Mercer oder Hanns Eisler, und Charles Chaplin trifft musikalisch auf Ennio Morricone, Der Eintrittspreis für die Veranstaltung des Landesarchivs Schleswig-Holstein beträgt zwei Euro (ermäßigt 1 Euro). Mitglieder des Fördervereins haben freien Eintritt.
Aufgrund der begrenzten Platzzahl ist eine namentliche Anmeldung erforderlich unter Telefon 04621 8618-00 oder per E-Mail an sonja.clausen@la.landsh.de.
Die Ausstellung „Urlaubsort – Tatort – Drehort“, in dessen Rahmenprogramm der musikalische Vortrag läuft, ist noch bis zum 1. Juli 2022 im Landesarchiv zu sehen.