(CIS-intern) – Er gehört mit zu den ganz Großen und zu den legendären Seven Summits, wenn man von Bergbesteigungen und Gipfelerklimmungen spricht. In Afrikas Steppe erhebt sich der Kilimandscharo empor und lockt mit seiner Höhe von rund 5.895 Metern und seiner meist bepuderten Schneespitze ist er der Berg, den man sich als Ziel setzen möchte, wenn man schon einmal in Afrika ist. Allerdings gehört er auch zum Must-do bei vielen begeisterten Bergsteigern, die sich ganz explizit das Ziel setzen, einmal die Spitze des Puderzuckergipfels zu erreichen.
Die Besteigung an sich kann in einer Gruppe mit Führung und auch im Alleingang bezwungen werden, allerdings wird dazu geraten diese Tour nicht allein zu hinterlegen. In der Gruppe lässt es sich zum Einen leichter steigen und kraxeln und es ist auch um ein Vielfaches sicherer. Denn schon ein kleiner Fehltritt kann große Schwierigkeiten und Verletzungen mit sich bringen. Grundsätzlich aber gehört der Kilimandscharo als ein recht einfacher Berg, den man mit ein wenig Erfahrung im Bergsteigen und Übung gut erklimmen kann. Wichtig bei allem und wie bei jeder Besteigung eines Berges ist die richtige Ausrüstung und aber auch die körperliche Vitalität.
Von wo aus wird gestartet?
Da sich der Kilimandscharo inmitten der Ebene und des Beckens Tansanias befindet, kann man auch von dort aus seine Besteigung planen und letztlich beginnen. Die Kilimanjaro-Besteigung an sich lässt sich bei guter und ausreichender Fitness recht gut gestalten. Man muss nicht zwangsläufig ein Spitzensportler sein, um diesen Berg bezwingen zu können. Aber ein gutes Ausdauer Trainingsprogramm im Vorfeld, welchem man über Monate hinweg folgte, ist nicht verkehrt. Auch sollte man bedenken, dass die Luft ab 2.000 Metern Höhe recht dünn wird. Der Kreislauf muss also auf Vordermann gebracht werden und selbst bei weniger Sauerstoff darf es nicht zu Komplikationen beim Aufstieg kommen. Denn eines ist sicher: Wenn man sich schon aufmacht, um den Gipfel des Kilimandscharo zu erreichen, dann will man schlussendlich nicht aus gesundheitlichen Grünen auf der Hälfte der Strecke, oder sogar kurz vor dem Ziel abbrechen müssen.
Immer mehr Zeit einkalkulieren, als angegeben
Grundsätzlich muss man beim Aufstieg auf den Kilimandscharo mit einer reinen Aufenthaltsdauer am Berg, wie bei den Touren und Übernachtungen von sieben bis elf Tagen etwa rechnen. Zur Akklimatisierung muss man auf jeden Fall die empfohlenen Ruhezeiten einhalten. Die Camps und Basiscamps sind diesbezüglich meist bestens vorbereitet. Je nach Route variieren die Zeiten jedoch voneinander. Die reine Zeit am Berg variieren, doch durchschnittlich muss man in der Regel mit fünf bis rund neun Tagen rechnen. Es gibt aber auch Angebote, bei denen ein Aufstieg fünf bis sieben Tage dauert und ein All-inklusive-Paket beinhaltet. Mit der Verpflegung, den Trägern und auch der Übernachtungen in und an den Camps. Hier muss man im Durchschnitt mit rund 2000 Euro und mehr rechnen. Kleine Extras seitens der jeweiligen Veranstalter und eigene Interessen werden dabei noch einmal on top berechnet.
Richtige Kleidung
Viele sind nicht wirklich mit der Bekleidung für den Aufstieg ausstaffiert. Zwar kann es in Tansania tagsüber recht heiß werden, doch in der Nacht sinken auch im Tal die Temperaturen stark. Und wer nun eine Gipfeltour vor hat, muss mit eisiger Kälte rechnen. Da meist in der Nacht gestartet wird, ist es schon am Boden um die null Grad. Doch sie können auch bis zu Minus 20 Grad sogar fallen. Vom Start angefangen kann man durchaus bis zum Gipfelstart Temperaturunterschiede von bis zu 50 Grad erleben. Wer hier keine taugliche Ausrüstung mit hat und auch an hat, hat definitiv das Nachsehen und nicht zuletzt wird aus diesen Gründen oftmals die Tour abgebrochen. Idealerweise wäre dann eine Ausrüstung, die von +30 bis -20 Grad aushalten kann.
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