“Drahtlos” liegt im Trend: in der Sensorik erst recht

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Redakteur
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Sensoren sind in vielen alltäglichen Technik-Lösungen zu finden; sie arbeiten im Verborgenen, bringen dabei jedoch einen großen Mehrwert mit. Dieser könnte in den kommenden Jahren noch deutlich ansteigen, denn die Branche ist weiterhin auf dem Vormarsch.

Foto: Pilz GmbH & Co. KG

Schon heute ein stolzes Portfolio

Die Sensorik ist weit fortgeschritten und Hersteller wie Pilz.com zeigen anschaulich, wie viele Anwendungsgebiete es inzwischen gibt. Ob zur Positionsüberwachung, bei Schutztürsystemen, Lichtschranken oder Sicherheitsschaltern, bringen Sensoren einen hohen Mehrwert in den technischen Alltag. Doch das soll erst der Anfang sein. Wie in allen Bereichen der Technik entwickelt sich auch die Sensorik nicht linear, sondern beschleunigt weiter.

 

Interessant ist etwa der künftige Einsatz in Autos. Schon heute sind in Fahrzeugen zahlreiche Sensoren im Einsatz; das bekannteste und offensichtlichste Beispiel sind die Car-Sharing-Modelle, bei denen die Autos alleine per Sensorkarte geöffnet und in Betrieb genommen werden können. Im gleichen Zuge bekommt die Sicherheit dadurch eine gesteigerte Bedeutung, da die Missbrauchsgefahr theoretisch ebenfalls zunehmen kann. Unternehmen wie Pilz.com arbeiten daran, dass die Theorie nur in möglichst wenigen Fällen zur Praxis wird; im Gegenzug bestätigt sich die Vermutung, dass den Sensoren die Zukunft gehört.

Hinsichtlich künftiger Entwicklungen stehen vor allem drahtlose Sensornetzwerke im Mittelpunkt. Viele Bereiche des Alltags sollen dadurch unkomplizierter werden, die Innovationen betreffen sowohl Automobile als auch Luftfahrt und Gebäudetechnologie. Die praktischen Vorteile lassen sich schon rechnerisch belegen: Je mehr Drahtlos-Sensorik verwendet wird, desto weniger Kabel werden benötigt. Dies spart Gewicht und Platz – in der Luftfahrt und bei Autos ein wesentlicher Vorteil, der sich nicht zuletzt auch auf die Betriebskosten niederschlägt.

Durch intelligente drahtlose Sensorik wird außerdem die Gefahr einer falschen Verkabelung minimiert. Die Fehlerquote auf menschlicher Seite sinkt damit drastisch ab und sollte im Optimalfall gegen null gehen. Auf der anderen Seite kann die Betriebssicherheit durch redundante Lösungen maximiert werden, was niedrigere Installationskosten zur Folge hätte. Normen und Gütesiegel (etwa nach dem Prinzip des das CE-Zeichens oder vergleichbaren Siegeln) liefern dabei die Richtwerte, in deren Rahmen neue Innovationen schnell zur Marktreife gebracht werden könnten.

Raumfahrt als anschauliches Beispiel

Mehr als in allen anderen Bereichen ist das Gewicht in der Raumfahrt der entscheidende (und damit auch limitierende) Faktor. Das Verhältnis aus Last und Antriebsstärke entscheidet über die Realisierung großer Projekte; die natürlichen Grenzen sind nach heutigem Stand recht schnell erreicht. So macht die Verkabelung der Ariane 5 etwa 70 Prozent des Gesamtgewichts der Avionik der Rakete aus – das Potenzial durch den Einsatz drahtloser Sensorsysteme ist somit astronomisch, in diesem Fall sogar wortwörtlich, denn der Entfall des Kabelgewichts würde künftigen Expeditionen ins All ganz neue Reichweiten bescheren.

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