Die Stadt Schleswig setzt ein Zeichen für Menschenrechte und Frieden: Heute wurde die tibetische Flagge am Rathaus gehisst, um auf die anhaltenden Menschenrechtsverletzungen in Tibet aufmerksam zu machen und den Einsatz für Frieden weltweit zu stärken. Schleswig beteiligt sich damit an der bundesweiten Kampagne „Flagge zeigen für Tibet“, an der sich hunderte Städte in Deutschland beteiligen.
Das Hissen der tibetischen Flagge ist ein starkes Symbol für gewaltlosen Widerstand, Gerechtigkeit und Freiheit weltweit. Der 10. März erinnert an den tibetischen Volksaufstand von 1959, bei dem die chinesische Besatzungsmacht die Proteste der tibetischen Bevölkerung blutig niederschlug. Seit 1996 setzen Städte in Deutschland jedes Jahr an diesem Tag ein Zeichen für die Menschenrechte, indem sie sich der Kampagne der Tibet Initiative Deutschland anschließen. Die Stadt Schleswig beteiligt sich seit 2020 an dieser wichtigen Aktion.
Holger Herrmann von der Tibet Initiative Deutschland, Regionalgruppe Schleswig-Flensburg, wies in diesem Zusammenhang auf das schwere Erdbeben hin, das Tibet am 7. Januar 2025 erschütterte. Das Beben, das sich im Kreis Tingri nahe des Mount Everest ereignete, forderte mindestens 126 Todesopfer und hinterließ 188 Verletzte. Aufgrund der strengen Medienkontrolle durch die chinesische Regierung war die internationale Berichterstattung über die Katastrophe stark eingeschränkt.
Schleswigs stellvertretender Bürgermeister Henrik Vogt unterstrich die Bedeutung der Aktion: „Die Stadt Schleswig unterstützt die Initiative und setzt damit ein weiteres Zeichen für Demokratie, Vielfalt und Weltoffenheit. Schleswig steht für den Schutz von Minderheiten, und Solidarität muss aktiv in die Gesellschaft getragen werden. Das ist ein wichtiges Signal.“
Weitere Informationen zur Kampagne und zur Situation in Tibet sind unter folgendem Link verfügbar: https://www.deutschetibethilfe.de