(CIS-intern) – Schleswig (Mittwoch, 15.04.2021) – Die Sanierung des Wikingecks verzögert sich voraussichtlich um mehrere Monate.
„Entgegen der bisherigen und kommunizierten Annahme verzögert sich die Fertigstellung des Sanierungsplanes seitens des dafür von der Stadt Schleswig beauftragten Ingenieurbüros um mehrere Wochen. Mit heutigem Stand ist damit nunmehr in der ersten Maihälfte zu rechnen. Gründe dafür liegen in einer erforderlichen Aktualisierung der bevorzugten Sanierungsvariante aufgrund neuerlicher Analyseergebnisse, die zeigen, dass der bisher geplante Einsatz einer mobilen Bodenwaschanlage nicht zu den erwarteten Reinigungsergebnissen des kontaminierten Bodens führen würde. Daher musste der Einsatz einer solchen Anlage verworfen werden. Die Entsorgungsvariante der anfallenden Böden und Sedimente (Deponierung und/oder Verbrennung) wird nun mit einem optimierten baustellenseitigen Bodenmanagement kombiniert werden, um auch die Kosten in einem angemessenen Umfang zu halten.
Unabhängig davon hat uns der Bund mitgeteilt, erst nach Vorlage des abgestimmten Sanierungsplanes in die Prüfung der anteiligen Finanzierung einsteigen zu wollen. Das Land hat uns unterdessen mitgeteilt, dass für die Finanzierungsvereinbarung sowohl eine Kabinettsbefassung als auch eine Unterrichtung des Landtages erforderlich sei. Im Ergebnis wird deutlich, dass der Starttermin für die Sanierung im Frühjahr 2022 nicht mehr zu halten ist und sich dieser entsprechend um mehrere Monate nach hinten verschieben wird. Das Vorhaben an sich ist jedoch keinesfalls gefährdet.“, stellt Thorsten Roos, Leiter des Fachbereiches Kreisentwicklung, Bau und Umwelt, klar.
Verantwortlich für die Durchführung der Sanierung ist der Kreis als untere Bodenschutzbehörde. Von der Sanierung sind rund 500 Anwohner*innen mittelbar berührt.
Foto: Mario De Mattia