Kreis Schleswig-Flensburg und Stadt Schleswig treten Bündnis gegen Homophobie bei

Add to Flipboard Magazine.
Redakteur
5/5 - (1 vote)

(CIS-intern) – Der Kreis Schleswig-Flensburg und die Stadt Schleswig sind dem „Bündnis für Akzeptanz und Respekt in Schleswig-Holstein“ beigetreten. Landrat Dr. Wolfgang Buschmann und Bürgermeister Stephan Dose unterzeichneten im Beisein der Gleichstellungsbeauftragten von Kreis und Stadt und Vertreter*innen des Lesben- und Schwulenverbandes gestern (17. Mai 2021) im Schleswiger Rathaus die „Lübecker Erklärung für Akzeptanz und Respekt“.

Foto: von GK von Skoddeheimen auf Pixabay

Im Wortlaut der Erklärung heißt es: „Das Ziel der Lübecker Erklärung ist ein breites gesellschaftliches Bündnis, das Rassismus, Gewalt, Hass und Intoleranz entschieden widerspricht und die Akzeptanz sexuell und geschlechtlich vielfältiger Lebensweisen fördert.“  Damit unterstützen sowohl Kreis als auch Stadt den Aktionsplan „Echte Vielfalt“ des Lesben- und Schwulenverbandes in Deutschland.

Kreispräsident Ulrich Brüggemeier betonte in seiner Rede, dass der Beitritt des Kreises auf einen Kreistagsbeschluss vom 24. März dieses Jahres fußt: „Mit der Unterschrift auf der „Lübecker Erklärung“ setzt der Kreis ein klares Zeichen gegen Diskriminierung und für eine offene Gesellschaft. Diskriminierung von geschlechtlichen und sexuellen Minderheiten ist nach wie vor immer noch ein gesamtgesellschaftliches Problem, dem wir alle unter den Aspekten der „gesellschaftlichen Teilhabe“ und „Lebensqualität für alle Menschen“ unbedingt entgegentreten sollten. Die Unterschriften von Stadt und Kreis auf der „Lübecker Erklärung“ setzen damit ein klares Signal: Der Kreis ist ein lebenswerter Kreis – für alle Lebensphasen!“

 

Bürgermeister Stephan Dose erläuterte: „Mit der Regenbogenflagge und der Unterzeichnung der Erklärung zeigen wir Unterstützung und Verbundenheit für all diejenigen, die in ihrer sexuellen Orientierung oder Identität von der heterosexuellen Welt abweichen, wie Lesben, Schwule, Bisexuelle, Intersexuelle, Transgender und queere Menschen. Ich freue mich sehr, dass Kreis und Stadt dafür mit dieser Veranstaltung ein gemeinsames Format gewählt haben.“

 

Gesundheitsminister Garg zeigte sich in einer Videobotschaft über den Beitritt der Stadt Schleswig und des Kreises Schleswig-Flensburg begeistert, durch den das Bündnis für Akzeptanz und Respekt zur Lübecker Erklärung weiter an Breite und Bedeutung gewinnt.

 

Um 11.40 Uhr hissten Kreis und Stadt am gestrigen „Internationalen Tag gegen Homophobie“ erstmalig die Regenbogenflagge vor dem Kreisgebäude und vor dem Rathaus in Schleswig.

 

Hintergrund: 2014 hatte der Landtag – einstimmig – beschlossen, das Miteinander zu stärken, für eine offene Gesellschaft zu werben und Homophobie und Diskriminierung zu bekämpfen. Politik, Landesregierung, die LSBTIQ-Community und die Zivilgesellschaft haben gemeinsam den Aktionsplan „Echte Vielfalt“ auf den Weg gebracht. Das Bündnis ist seitdem ein wichtiger Bestandteil des Aktionsplans. LGBTIQ* ist die englische Bezeichnung für Lesbisch, Schwul, Bi, Trans*, Inter* und Queer.

Nächster Beitrag

Schleswig: Auswirkungen der Änderung der Corona-Landesverordnung zum 17.05.2021: Stadtbücherei stellt auf Click & Collect um

SCHLESWIG. Ab dem 17. Mai wird eine neue Corona-Landesverordnung in Kraft treten. Danach dürfen die Stadtbücherei nur noch Besucher*innen ab 6 Jahren betreten, die einen gültigen negativen Coronatest (Schnelltest: max. 24 Stunden alt oder PCR-Test max. 48 Stunden alt) bzw. eine überstandene Corona-Erkrankung oder eine abgeschlossene Corona-Schutzimpfung nachweisen. Daher wird […]