Einen ungewöhnlichen Einsatz hatten gestern, Montag, den 16. Juli 2018, die freiwilligen Seenotretter der Station Schleswig der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS). In der Schlei hatte ein Amphibienfahrzeug einen Motorschaden erlitten. Das Ehepaar rief daraufhin die Seenotretter.
Bildunterschrift: Das Amphibienfahrzeug im Schlepp des Seenotrettungsbootes WALTER MERZ / Foto: DGzRS – Die Seenotretter
„Ein Auto im Schlepp hatten wir noch nie!“ sagte Paul Cugier, Vormann des Seenotrettungsbootes WALTER MERZ der Freiwilligenstation. Die besondere Herausforderung des Einsatzes: Ein Auto verfügt weder über Klampen noch Poller zum Belegen einer Schleppleine.
Während die Seenotretter das Manöver sicherten, stieg kurzerhand der Fahrer „über Bord“ bzw. aus dem Auto, um die Schleppleine unter Wasser am Schlepphaken zu befestigen. Durch die Bergepforte nahmen die Seenotretter ihn an Bord, während seine Ehefrau am Steuer des Wagens blieb.
In Haddeby landeten sie das Gefährt sicher wieder an und liefen sofort zum nächsten Einsatz aus. Ein Fischkutter hatte auf der Schlei ebenfalls einen Maschinenschaden erlitten. In dem Fall gestaltete sich das Abschleppen routinemäßig einfach. Kutter sind nun Mal dafür vorgesehen, mit Leinen gesichert zu werden.