Wikingeck: 2,42 Millionen Euro vom Land

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Redakteur
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(CIS-intern) – Das Land unterstützt den Kreis Schleswig-Flensburg bei der Sanierung der sogenannten Altlast Wikingeck in Schleswig mit einer Förderung in Höhe von 10 Prozent der Gesamtkosten von 24,2 Millionen Euro. Das entspricht einer Förderhöhe von 2,42 Millionen Euro Landesmittel. „Diese Sanierung muss so schnell wie möglich erfolgen. Sie hat höchste Dringlichkeit“, sagte Ministerpräsident Daniel Günther heute (20. November) bei der Übergabe des Zuwendungsbescheides an den Landrat des Kreises Schleswig-Flensburg, Dr. Wolfgang Buschmann, in Schleswig, an der auch Kreispräsident Walter Behrens teilnahm. „Die Sanierung leistet einen wichtigen Beitrag, um die vorhandenen Umweltgefahren an Land und im sensiblen Ökosystem der Schlei zu beseitigen“, so Günther.

Grundsätzlich seien der Bund, die Stadt Schleswig und auch einige private Eigentümer als Grundstückseigentümer der betroffenen Wasser- und Landflächen für die Kostenübernahme der Sanierung zuständig, so der Regierungschef. „Nach mehr als zwei Jahren Verhandlungen haben wir noch immer keine Finanzierungszusage durch den Bund. Doch mit jedem weiteren Tag treten hier Giftstoffe aus und gelangen ins Grundwasser und in die Schlei. Ein unhaltbarer Zustand. Diese Sanierung duldet deshalb keinen weiteren Aufschub mehr“, sagte der Ministerpräsident. Der Kreis und das Land hätten sich daher freiwillig zu der Übernahme eines Teils der Sanierungskosten bereiterklärt. Er danke dem Kreis ausdrücklich dafür, dass er hierbei in Vorleistung gegangen sei: „Sie haben sich entschlossen, das finanzielle Risiko erst einmal selber zu tragen. Damit die Sanierung endlich losgehen kann“, so Günther an den Landrat gewandt. „Das nenne ich verantwortungsbewusstes Handeln. Diese Entschlossenheit verdient Anerkennung.“

Hintergrund:

Auf dem Gelände des ehemaligen Gaswerkes und der alten Dachpappenfabrik am Ufer der Schlei liegt eine der größten bekannten Altlasten in Schleswig-Holstein. Das Gaswerk der Stadt Schleswig wurde von 1857 bis 1954 betrieben, die Dachpappenfabrik in unmittelbarer Nachbarschaft von 1884 bis 1952. Durch die Nutzung wurden gaswerks- und teertypische Schadstoffe in den Untergrund emittiert.

Verantwortlich für diesen Pressetext: Vivien Albers, Cornelia Schönau-Sawade
Foto: Mario De Mattia

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