Am Dienstag, dem 29. April 2025, lädt das Stadtmuseum Schleswig in Kooperation mit der Gesellschaft für Schleswiger Stadtgeschichte und dem Förderverein des Stadtmuseums zu einem besonderen Vortragsabend ein. Dr. Ruth Blankenfeldt, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Leibniz-Zentrum für Archäologie, referiert um 19:00 Uhr in der Kulturwerkstatt des Stadtmuseums über die aktuellen Forschungsergebnisse zu den Funden aus dem nordfriesischen Watt.
Unter dem Titel „Ruhe nach dem Sturm – Auf der Suche nach Kulturspuren im Watt“ beleuchtet der Bildvortrag die spannende Arbeit eines interdisziplinären Forscherteams, das seit mehreren Jahren die Wattflächen an der nordfriesischen Küste untersucht. Dabei steht der sagenumwobene Handelsplatz Rungholt im Zentrum des Interesses – ein Ort, der 1362 infolge einer gewaltigen Sturmflut unterging und seither als das “Atlantis der Nordsee” gilt.
Das UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer ist eine hochdynamische Landschaft, geformt durch Naturgewalten und menschlichen Einfluss seit dem Hochmittelalter. Die jüngsten archäologischen Entdeckungen, darunter die Überreste eines weitläufigen Siedlungsgebietes mit einer imposanten Kirche, lassen eine eindeutige Verbindung zu Rungholt erkennen – ein faszinierender Blick in eine untergegangene Welt.
Eintritt
Mitglieder des Fördervereins des Stadtmuseums: frei
Mitglieder der Gesellschaft für Schleswiger Stadtgeschichte: 2 Euro
Nichtmitglieder: 4 Euro
Zur besseren Planung wird um Voranmeldung gebeten: Telefonisch unter 04621 936820 oder per E-Mail an stadtmuseum@schleswig.de.