Im Bau-Ausschuss der Stadt Schleswig vom 6.9.2016 war unter anderem der Abriss des Hertie-Gebäudes Thema des Verwaltungsberichtes. Anlass war die Mitteilung darüber, dass der Auftrag für die Planung des Abrisses nun an ein Ingenieurbüro vergeben worden ist.
Die anschließende Diskussion veranlasst Bürgermeister Dr. Christiansen zu folgender Stellungnahme: Der Abriss des Gebäudes bedarf aus vielerlei Gründen einer sorgfältigen Planung. Dazu gehören z.B. Fragen der Statik, der Schadstoffbeseitigung oder auch, ob ggf. Gebäudeteile nicht komplett rückgebaut werden sollten. Bevor letztendlich ein Abriss vollzogen wird, soll die Politik das letzte Wort behalten.
Die Stadtverwaltung wird einen formalen Beschluss vorbereiten, der den politischen Gremien im Zusammenhang mit dem Beschluss des Rahmenplanes oder spätestens, wenn der Abrissplan fertig ist, zur Diskussion und Abstimmung vorgelegt wird.
Der Abriss selbst ist in der Vergangenheit als Maßnahme in den Vorbereitenden Untersuchungen, die für die Fördermittelzusage zwingend erforderlich waren, aufgeführt und beschlossen worden. Als Maßnahme im Rahmenplan Innenstadtsanierung wird der Abriss zu zwei Dritteln mit Fördergeldern finanziert. Eine Sanierung des Gebäudes ist nicht als Fördermaßnahme vorgesehen.
Es ist nicht korrekt, dass der Abriss des Gebäudes in der Lenkungsgruppe beschlossen wurde, da dies kein beschlussfassendes Gremium ist. Ratsmitglieder, die keinen Fraktionsstatus inne haben, können sich über die Inhalte der Lenkungsgruppen anhand der Protokolle oder in den Ausschüssen informieren.
Für das Grundstück selbst sind derzeit einige Interessenten bei der Stadtverwaltung bekannt, die bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt jedoch noch keine ausgearbeiteten Konzepte oder Pläne vorgelegt haben. Sobald diese vorliegen, werden die Interessenten die Möglichkeit erhalten, ihre Konzepte im Bauausschuss vorzustellen.
PM: Stadt Schleswig