Fielmann AG macht´s möglich: Schenkung des Ölgemäldes „Zwei Kinder am Fluss“ an das Stadtmuseum Schleswig

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Redakteur
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(CIS-intern) –  SCHLESWIG. Die Museumsleiterin Dr. Dörte Beier und der Vorsitzende des Fördervereins, Rainer Raup, zeigen sich hocherfreut über die Schenkung. Es handelt sich um ein Kinderbildnis des Genremalers und Porträtisten Julius Wagner, der 1818 in Schleswig geboren wurde. Hier machte er auch eine Lehre als Stubenmaler. Anschließend ging er nach Berlin, wo er an der Akademie studierte. In dieser Zeit malte Wagner vor allem Porträts, war aber auch an der Ausmalung der Schlösser in Braunschweig und Stettin beteiligt. Zu Beginn der Schleswig-Holsteinischen Erhebung 1848 meldete Wagner sich freiwillig und erlebte als Soldat das Gefecht bei Eckernförde, das er auch künstlerisch festhielt. Nach der Rückkehr nach Berlin zog er schließlich nach Antwerpen, wo er die niederländische Malerei studierte und 27 Jahre tätig war. In diesen Jahren stellte Wagner erfolgreich aus und verkaufte einige Werke an deutsche Museen, aber auch nach England und in die USA. 1873 war er auf der Weltausstellung in Wien vertreten. 1879 starb er in Antwerpen.

Bei der Eröffnung der Kieler Kunsthalle 1857 wurde Wagners Gemälde „Der kleine Fischer und sein Brüderchen“ gezeigt. Später kaufte der Schleswig-Holsteinische Kunstverein sein Bild „Hessischer Hochzeitsbitter“ für die Kunsthalle an. Weiterhin besitzt die Landesbibliothek Werke Wagners. Einzelne Arbeiten tauchen gelegentlich im Kunsthandel auf, das bekannte Gesamtwerk ist aber klein, obwohl Wagner sehr produktiv gewesen ist.

Die Genrebilder Julius Wagners, inspiriert von der niederländischen Malerei, zeigen häufig Kinder, so auch das Gemälde „Zwei Kinder am Fluss“ aus den Antwerpener Jahren, das die Fielmann AG für das Stadtmuseum Schleswig im niedersächsischen Kunsthandel erwerben konnte. Die Museumsleiterin Dr. Dörte Beier und der Vorsitzende des Fördervereins, Rainer Raup, nahmen das Bildnis von Jonas Gropp, Niederlassungsleiter der Fielmann AG in Schleswig am 16. Mai 2023 erfreut entgegen.

Einen Etat für Ankäufe hat das Stadtmuseum nicht. Die Museumsförderung der Fielmann AG unterstützt gezielt kleine und mittlere Kulturinstitutionen, hauptsächlich mit Schenkungen. Seit drei Jahrzehnten werden so auf Initiative Günther Fielmanns bundesweit Museen, Archive und Bibliotheken gefördert, unter ihnen seit langer Zeit das Stadtmuseum Schleswig.

Foto: ©Stadt Schleswig. Auf dem Bild zu sehen sind: Jonas Gropp, Niederlassungsleiter der Fielmann AG in Schleswig, Museumsleiterin Dr. Dörte Beier (Stadt Schleswig) und  Rainer Raup (Vorsitzender des Fördervereins).

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