Viele helfende Hände in Schleswig – Netzwerk hat sich gegründet

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Redakteur
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(CIS-intern) –  SCHLESWIG. Inzwischen sind in Schleswig viele Flüchtlinge aus der Ukraine angekommen. Privatinitiativen haben die Menschen aus dem Krisengebiet und den Grenzregionen Osteuropas hierhergebracht, damit sie hier ein wenig zur Ruhe kommen und hier zunächst eine neue Heimat finden. Neben Frauen mit ihren Kindern kommen auch ganze Familien an, die oft auch ihre Haustiere mitbringen, welche nicht in die Erstaufnahmen mitgenommen werden können und deshalb vorübergehend untergebracht werden müssen. Auch die offiziellen Zuweisungen vom Land und vom Kreis nehmen zu. Der Kreis Schleswig-Flensburg rechnet mit wöchentlich mindestens 150 Personen, die im Kreisgebiet untergebracht werden müssen. Es fehlt an vielen Dingen, vor allem an Wohnraum zur längerfristigen Unterbringung, aber auch an vielen alltäglichen Sachen wie Bettzeug, Bettwäsche und Handtücher sowie Hausratsgegenstände.

Die Hilfsbereitschaft ist überall riesig. Alle wollen helfen, sei es mit Wohnungsangeboten, Sachspenden oder Geldspenden. Für die vielen ehrenamtlichen Kräfte heißt es nun, die Energie zu bündeln und Doppelstrukturen zu vermeiden, damit die Hilfe auch bei der richtigen Stelle ankommt.

Deshalb haben sich Hilfsorganisationen aus Schleswig kürzlich auf Einladung der Stadt zu einem Netzwerk zusammengeschlossen, welches sich die ‚Helfenden Hände in Schleswig‘ nennt. Dazu gehören die Arbeiterwohlfahrt, die Schleswiger Tafel, das Tierheim in Schleswig, die Bürgervereine Schleswig und Friedrichsberg, die Flüchtlingshilfe Schleswig-Umland, die Suppenküche Schleswig, die Vereinigung ‚Bürger machen mit‘ sowie die Kirchengemeinde Schleswig. Weitere Stellen werden noch dazu kommen, darunter das Frauenzentrum Schleswig und das Jugendzentrum. Bürgermeister Stephan Dose hat sich in seiner Begrüßung bei allen Organisator*innen und Bürger*innen ausdrücklich für die großartige Hilfsbereitschaft, das entgegengebrachte Engagement sowie die vielen Hilfsangebote bedankt.

Gemeinsames Ziel ist die Hilfe für die ukrainischen Flüchtlinge, aber auch für die vielen Geflüchteten aus anderen Krisengebieten, die bereits hier sind oder noch nach Schleswig kommen werden. Das war die einhellige Meinung aller Beteiligten beim ersten Netzwerktreffen, welches durch die Stadt Schleswig mit ihrem Integrationsbeauftragten Haidar Chahrour initiiert worden ist. Alle Hilfsangebote sollen möglichst effektiv und zielgerichtet eingesetzt werden. Vor allem soll die große Hilfsbereitschaft aus der Bevölkerung nicht im Sande verlaufen, sondern auch organisiert umgesetzt werden. Für den Fall, dass eine Organisation selbst nicht direkt helfen kann, weiß sie, wer stattdessen einspringen könnte und kann den Kontakt vermitteln.

Neben den zahlreichen Aufrufen nach Sachspenden können Geldspenden helfen, zielgerecht den Bedarf an bestimmten Dingen zu decken, indem sie davon gekauft werden. Neben den großen bekannten Spendenkonten können Geldspenden regional für folgende Zwecke eingesetzt werden.

Darüber hinaus werden bei allen Organisationen weitere ‚helfende Hände‘, das heißt ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, gesucht. Auch sog. Sprachmittler, die sich in der ukrainischen oder russischen Sprache auskennen, sind sehr gefragt.

Weitere Wohnungsangebote und ehrenamtliche Hilfen können beim Integrationsbeauftragten der Stadt Schleswig, Haidar Chahrour, abgegeben werden (h.chahrour@schleswig.de).

Geldspenden können z. B. an folgende Kontaktdaten gesendet werden:

  • AWO Schleswig, IBAN DE39 2175 0000 0058 0341 34, Verwendungszweck: AWO SL Ukrainehilfe + Name, Anschrift, für Sachspenden aller Art
  • Tierheim Schleswig, IBAN DE38 2175 0000 0000 0406 65, Verwendungszweck: Tiere Ukrainehilfe + Name, Anschrift, für Unterbringung, Pflege und Tierarztkosten
  • Tafel Schleswig, IBAN: DE23 2175 0000 0000 0220 20, Verwendungszweck: Tafel Ukrainehilfe + Name, Anschrift, für Lebensmittel und Hygieneartikel
  • Kirchengemeinde Schleswig, IBAN: DE15 2175 0000 0165 9527 89, Verwendungszweck: Ukraine Hilfe Schleswig, für Sachspenden aller Art

Foto: Stadt Schleswig

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