Corona-Virus: Weitere Maßnahmen notwendig

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Redakteur
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Kreisweit gibt es eine neue nachgewiesene COVID-19-Infektion. (Stand 09.06.2020, 13.00 Uhr). Damit gibt es im Kreis 161 positiv getestete Personen, davon sind 17 Personen akut infiziert, 140 Personen bereits genesen und vier Personen verstorben. Aufgrund der aktuellen Lage dauern die Ermittlungen über mögliche Quarantänen noch an. 

 

Bei der neuinfizierten Person handelt es sich um ein Kind der gestern bereits gemeldeten positiv getesteten 30–jährigen Mutter. Ein weiteres Kind ist negativ getestet. Für das dritte Kind steht das Ergebnis noch aus.

 

Aufgrund des negativen Testergebnisses des einen Kindes können Schülerinnen und Schüler der Nordlicht-Schule ab morgen, 10. Juni, wieder die Schule besuchen.

 

Die drei Kinder- und Jugendeinrichtungen in Struxdorf, Sörup und Mohrkirch, in denen die Kinder leben, sind heute vorsorglich von der kassenärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein auf das Corona-Virus getestet worden. Die Ergebnisse stehen noch aus.

 

Aufgrund der bereits ermittelten Kontakte des positiv getesteten Kindes wird die dänische Schule in Satrup bis auf weiteres unter Quarantäne gestellt. Das betrifft alle Schülerinnen und Schüler und das gesamte Personal der Schule. Ebenfalls wird das Kinderheim in Struxdorf bis auf weiteres unter Quarantäne gestellt.

 

Für den angrenzenden dänischen Kindergarten in Satrup besteht bis auf weiteres ein Betretungsverbot, da in der Einrichtung Geschwisterkinder betreut werden oder mögliche Kontakte bestehen. Das Gesundheitsamt prüft daher derzeit, ob eine Quarantäneerweiterung für den Kindergarten unbedingt und unabdingbar notwendig ist.

 

Ferner müssen die Auenwaldschule in Böklund, die Schule am Markt in Süderbrarup und die dänische Schule in Struxdorf vorsorglich für 48 Stunden, vom 10. Juni bis einschließlich 11. Juni, schließen, weil diese Schulen von Kindern der unter Quarantäne stehenden Jugendeinrichtung in Struxdorf besucht werden. Bis einschließlich 11. Juni liegen dem Kreis voraussichtlich die Ergebnisse der Testungen vor. Um bis dahin das Infektionsrisiko für alle anderen Schülerinnen und Schüler so gering wie nur möglich zu halten, hat der Kreis entschieden, die drei Schulen vorsorglich und zunächst für zwei Tage zu schließen, um weitere Kontakte zu vermeiden. Es handelt sich um keine Quarantänemaßnahme.

 

„Unsere Maßnahmen sind ein Beispiel für den Umfang der Ermittlung bestehender Infektionsketten. Ermittlungen dieser Art werden unser Gesundheitsamt auch in Zukunft stark binden und beschäftigen. Wir bitten Betroffene um Mithilfe bei der Nachforschung möglicher Kontakte“, erläutert Landrat Dr. Wolfgang Buschmann die aktuelle Situation.

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