(CIS-intern) – Die Bauarbeiten an der Fähre Missunde werden voraussichtlich noch sechs Wochen in Anspruch nehmen. An der Wagenseilfähre werden seit Mitte August die Anlegerampen an beiden Uferseiten erneuert, um die Rampen an die neue klimafreundliche E-Fähre anzupassen. Ein Fährbetrieb ist während der Bauphase nicht möglich.
Der Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein (LKN.SH) rechnet damit, dass die Bauarbeiten Ende November abgeschlossen sein werden. Ursprünglich war eine Fertigstellung für Ende Oktober anvisiert; dieser Termin ist aufgrund von Lieferschwierigkeiten einzelner Baukomponenten und schlechter Witterungsverhältnisse nicht mehr zu halten.
Da aufgrund der Nicht-Lieferbarkeit von elektrischen Komponenten in Folge des Ukraine-Krieges die Fähre nicht rechtzeitig fertiggestellt werden kann, hat sich die Inbetriebnahme der solarbetriebenen E-Fähre auf den kommenden Jahresanfang verschoben. Um den Betrieb der wichtigen Schleiquerung schnellstmöglich wieder aufnehmen zu können, wird die umgebaute Fährstelle bis zur Inbetriebnahme der neuen Missunde III mit der bestehenden Wagenseilfähre Missunde II betrieben.
Zum Hintergrund: Aufgrund umfangreicher Änderungen bei den technischen Vorgaben und Bestimmungen sowie verschärfter Sicherheitsanforderungen an die Fähre hat das Land Schleswig-Holstein beschlossen, einen Neubau in Auftrag zu geben. Die neue solarbetriebene E-Fähre MISSUNDE III wird einen klimafreundlichen und gleichzeitig leistungsfähigeren Fährbetrieb sicherstellen.
Peter Oldekop, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons